Die Baukammer empfehlt Unternehmen, die Arbeit an Projekten mit EU-Mitteln zu stoppen
Die bulgarische Baukammer empfehlt Unternehmen aus der Baubranche mit der Unterzeichnung der Akte 10 der Verordnung 3/2003 für Stoppen der Bautätigkeiten fortzufahren, bis die Finanzierung von Projekten nach EU-Programmen wieder beginnt. Die Empfehlung wurde vom Vorstand der Baukammer unterzeichnet. Im Dokument wird erklärt, dass der Staat und die Kommunen riesige Schulden gegenüber Bauunternehmen haben, die Projekte nach verschiedenen operationellen Programmen realisieren.
Nach einem Treffen der Branchenteilnehmer mit Vertretern der Nationalen Vereinigung der Gemeinden in Bulgarien wurden am 7. Juli die zuständigen Institutionen angeschrieben. Es wurde noch keine Antwort erhalten. Der Mangel an angemessener Antwort von den zuständigen Institutionen hat die Baukammer gezwungen, unpopuläre Maßnahmen zu ergreifen.
Über 1 Milliarde Lewa haben die Bauunternehmen, die öffentliche und kommunale Projekte nach den operativen Programmen „Umwelt“ und „Regionale Entwicklung“ ausführen, zu bekommen. Gleichzeitig bekommt die Kammer täglich Signale von Baufirmen, die in eine finanzielle Notlage wegen Nichtbezahlung ihrer Dienstleistung im Rahmen großer Infrastrukturprojekte geraten sind. Neulich haben Arbeiter von der Baufirma "Autobahnen Schwarzmeer“ aus Schumen einen Abschnitt der Autobahn "Hemus" aus Protest blockiert. Es stellte sich heraus, dass die Agentur "Straßeninfrastruktur" dem Unternehmen 12 Millionen Lewa schuldet. Dies hat dazu geführt, dass die Firma die Gehälter der Arbeiter für Mai und Juni nicht bezahlen konnte.